Dienstag, 23. Dezember 2008

Wunschzettel


aktualisiert 13.3.2008/ BG

In diesem Kapitel:

- Aktualia
- Wozu ihre Förderung dient:

Aktualia

Haliotis erhielt inzwischen einen Gutbrod - Balkenmäher geschenkt. - Nun muß er nur noch zu Haliotis transportiert werden - er wartet bei Weilburg auf den geeigneten Wagen! Mit in dieser Ladung sollte ein Teil der Projektbibliothek kmit kommen!Transport gesucht - Können Sie helfen? Der Balkenmäher wird gute Dienste leisten, um den zunehmenden Kraut- und Graswuchs zu mähen und die entstehenden Terrassen- und "Schuppen"beete an den weitläufigen Hängen leichter zu pflegen. Mulchmaterial wächst nun in sehr guter Menge auf den noch vor wenigen Jahren öden, überweideten Flächen!

Weiterer Zisternenbau sowie Dichtung bestehender Zisternen.

Ausbau des Seminarraums mit Platz für die Bibliothek und Sitzecken.
mit

Sponsoring von Zeitmitwirkenden zur Beetpflege und zu sonstigen permakulturellen Arbeiten sowie weitere Gebäudesanierung.

Im Haliotis -Naturreservat (ca. 8ha): das dort befindliche kleine Haus wartet darauf zur kleinen ökologischen Station ausgebaut zu werden. - Dachsanierung, Wand- und Bodensanierung, Wintergarten rund ums Haus (9x9m) mit separatem Treibhaus und Sitzbereich (4x6m). - Förderer gesucht!

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Das Gelände des Haliotis-Zentrums - beste Voraussetzungen für ein blühendes Seminarzentrum. Mit den bisherigen Arbeiten konnten wir schon manches erreichen - und Vieles ist zu tun.

Für technische und finanzielle Unterstützung, für Spenden dazu - etwa über unsere Patenschaften -, und besonders auch für direkte Mitwirkung vor Ort im Rahmen der Helferferien oder als PraktikantIn sind wir sehr dankbar. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf! Und die nächsten Termine der workshops entnehmen Sie den Hinweisen im Programm.

Internet noch etwas langsam - und manchmal kommen mails nicht durch, obwohl sie unser gmail als gesendet vermerkt! Leider sind die Bedingungen von hier aus e-mails zu versenden und die Internetseiten zu bearbeiten noch sehr ungünstig. Die aktuelle Telefonleitung erlaubt etwa 20-30kBit/s Datenaustausch. Manchmal- vor allem bei so genanntem "schlechtem Wetter" kommt gar kein Internetcontakt zustande. - Bitte schreiben Sie uns trotzdem emails - wir beantworten sie so rasch als möglich - mindestens einmal pro Woche hat bghaliotis@gmail.com
gutenInternet-Zugang. Anruf und Fax on request vioa 00351 283 88 10 20.

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Wozu ihre Förderung dient:
Haliotis wird zum Seminarort gestaltet, dienend einer umfassenden Naturkunde und mehr: Für Kunst - Garten- und Waldkultur - Naturverträgliche Wassernutzung - Ganzheitlich gesunde Ernährung - Mensch.

Geländedokumentation: Geländebebachtung ist die Grundlage jeder Permakultur und naturnahen Landnutzung im weitesten Sinne. Seit 2002 beobachten wir das Gelände. Wir fanden einige Spuren einer sehr bodenpfleglichen Landnutzung, fanden viele Bereiche, in denen Haliotis-Permakultur- und Waldgarten-Ideen umgesetzt werden können. Anfang 2004 fanden wir nahebei einen weiteren terrassierten sehr alten Nutzgartenbereich, der unter brombeerdickicht schlummert, immerhin künden von ihm noch einige Feigen und Olivenbäume sowie Wein mit sehr guten Trauben, die teilweise in mehr als 10m Höhe fruchten. So wir hier gibt es in der Umgebung manche traditionellen Gärten und deren Reste, die Spuren der Waldgartenstruktur zeigen. - Die teilweise terrassierten Gärten und das überall erkennbare weitverzweigte Netz der Fußpfade werden wieder gepflegt, mit Flechttoren gestaltet und nach Prinzipien der Permakultur genutzt.

Nutzgartenbereiche - Förderung lokaler künstlicher Bewässerung
Wir nehmen uns der bisherigen Nutzgartenbereiche an, und erweitern diese sukzessive durch weitere Pflanzungen, seit Winter 2006-2007 vor allem durch die Anlage zahlreicher wachsender Hügelbeete, die in absehbarer Zeit als schmale, fruchtbare Terrassenzüge das Gelände strukturieren. Das Gelände wandelt sich zunehmend zu einer blühenden und fruchtenden Oase! Wir rechnen damit, noch ein oder zwei weitere, vermutlich trockengefallene ehemalige Wasserentnahmestellen zu finden. Der bisher letzte Fund gelang Florian über Weihnachten 2004 nahe dem "Feengarten". Weitere größere Brombeerbuschkomplexe mögen noch Überraschungen bereit halten! Künstliche Bewässerung beschränkt sich auf Anwuchsbereiche (Bewässerung dort nur die ersten drei bis fünf Jahre abgestrebt - erste Bereiche sind bereits weitgehend selbständig) sowie den Kräuter und Gemüsegarten.

Ein besonderes Ziel ist der Schutz der Böden, der vorhandenen Flora und Fauna. Wir bemühen uns darum zu erkennen, welche Bereiche empfindlich sind, wo die Böden besonders von Abschwemmung oder Freilegung gefährdet sind - wo es deshalb gilt, weiteres Abrutschen zu verhindern, und im Sommer der Austrocknung durch frühzeitigen Bewuchs entgegenzuwirken. Ab Sommer bieten wir Exkursionen an, auf denen wir vorstellen, was alles getan wurde und künftig in Sachen Geländepflege mit welchen Zielen getan werden soll - die Landschaft wird uns noch viel lehren - womit wir feststellen, daß wir den Aussagen der Landschaft zuhören und nach ihren Vorgaben unseren "technischen" Beitrag leisten.

Seit Anfang 2002 ruht die bisherige Weidenutzung auf dem gesamten Gelände, und die Sukzession der Kräuter und Sträucher hat kräftig eingesetzt. Die Spuren der Schafe, Ziegen, Rinder und Esel sind noch an vielen Stellen deutlich erkennbar. Im Bereich der Korkeichenbestände ist es erforderlich, den Strauchaufwuchs teilweise zurückzunehmen. Die strauchförmigen Erica-Arten sowie Erdbeerbäume werden wir weitgehend belassen, die zahlreichen Zistrosen jedoch stark zurücknehmen. Anfallendes "Strauch-Mähgut" dient als Gehölzmulch, soll teilweise kompostiert werden, und wegbegleitende Zistrosen werden zu Flechthecken umgestaltet.

Korkeichensavanne = Uraltes Kulturland
Große Teile des Landes sollen ihren parkartigen Charakter der naturnahen Korkeichensavanne behalten, und darin eingebunden vielfältige Permakultur-Nutzbereiche. Durchgehend gewähren wir natürlichen Vegation und Fauna einen möglichst großen Spielraum. - Nutzung als Kraut, Gemüse, Frucht- und Naußoase steht nicht im Widerspruch zu Erhaltung und Förderung der regionalen Biodiversität.

Im Rahmen der Programme Iberia Verde! und Green Belt und in Kooperation mit dem hiesigen WWF sowie weiteren vergleichbar tätigen Gruppen kann viel erreicht werden.

Streichelzoo
Derzeit stehen auf bisher drei abgezäunten Bereichen drei Ziegen sowie eine Eselin. Dor befinden sich natürlich keine Pflanzungen und es besteht keine Bodenrutschungsgefahr. Die Tiere bleiben grundsätzlich in festen Gattern - es sind Tiere zum Beobachten, Zeichnen und Anfassen. Es sind keine Nutztiere im herkömmlichen Sinn. Die Eselin Anananda begleitet gelegentlich Wanderungen. Weitere Haustiere sind Meerschweinchen und Schildkröten.

Weidetiere unter mediterranen Bedingungen
Zu den natürlichen Lebensgemeinschaften Iberiens gehöreen wie in ganz Europa Weidetiere. Über unsere dazu in Deutschland gesammelten Ideen und praktischen Erfahrungen berichtet unsere website http://www.hutewald.de, die website www.Naturpark-Solling-Vogler.de sowie zwei aktuelle Neuerscheinungen (1 DVD und ein Fachbuch zum Huteprojekt im Solling - Buchempfehlungen - Neuerscheinungen). In Südeuropa leben Weidetiere von Natur aus wie saisonale Teilzieher, dem jeweils günstigsten Weideklima und dem Bestand an beweidungsfähigen Baum-Savannen. Insofern ist Standweide auch in Südportugal dwestrucktiv, verbunden mit Bodenüberlastung und Zerstörung der naturnah-natürlichen Lebensgemeinschaften. Von dieser unerfreulichen Tatsache kann man sich wohl bei jeder Standweide hier in der Region überzeugen, weil die standortgegebene Tragfähigkeit (Anzahl Tiere pro Hektar fast ausnahmslos überschritten wird.

Weidetierhaltung im Kontrast Süd- zu Mitteleuropa
Durch unsere Ziegenhaltung in Ovenhausen (bis 2004, bei Höxter) und die Wirkung der Exmoorponies und Heckrinder im Solling (Huteprojekt) wurden wir zur praktischen Einsicht geführt, daß ein Schutz der bedrohten Tiere und Pflanzen ohne Weidetiere nicht möglich ist. Weidetiere gehören grundsätzlich zu den wesentlichen Ökofaktoren von Landökosystemen seit dem Tertiär. Daß sie in der Naturschutzgeschichte und der Biologie-Ökologie-Erfahrung der mitteleuropäischen naturwissenschaftlichen Tradition bislang eine so untergeordnete Rolle spielen ist ein eigenes Thema. Schon nahebei auf den britischen Inseln denkt man hierzu seit Jahrzehnten anders ... . Allerdings ist die Weidetier-Dichte und ihre raumzeitliche Dynamik in Südeuropa von den mitteleuropäischen Bedingungen grundsätzlich verschieden. - Hierzu lesen Sie demnächst mehr!

Naturnahe regionale Artenvielfalt - Südwesteuropa ein hot-spot der bedrohten Arten!
Mit Haliotis wird der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt bestmögliche Entwicklungschancen geboten. Ein guter Teil, ca. 8ha, des von Henry Nold zum Projekt hinzuerworbenen Grundes wird als Naturreservat von jeglicher Nutzung freigehalten und nicht betreten. Dort entwickelt sich ein Korkeichen-Steineichen-Erdbeerbaumbestand mit zahlreichen kleinen Lichtungen. Das dort befindliche kleine Haus wartet darauf zur kleinen ökologischen Station ausgebaut zu werdem. - Förderer gesucht!

Den Korkeichen gilt besondere Aufmerksamkeit. Die sie tragenden Böden sind vor weiterer Erosion zu sichern, sie sollen nicht zu scharf austrocknen, und Nässestau ist ebenfalls zu verhindern. Zu reicher Gebüschaufwuchs wird von Hand entfernt und zum Mulchen eingesetzt. Ein leistungsfähiger Schredder steht hierzu seit Febraur 2004 zur Verfügung. Auch hier werden Teile der Bestände in extensive Weidenutzung genommen werden.

Gebäudesanierung - hierfür wird noch viel Unterstützung gesucht!
Die verschiedenen Gebäude bereiten wir Stück für Stück auf den Seminarbetrieb vor. Eine ökologisch bestens verträgliche Ver- und Entsorgung werden wir im Laufe der Zeit unter Einsatz regenerativer Energien und eines Kompostierungskonzepts sicherstellen, dabei und stets auf einen sorgsamen Umgang mit Wasser achten. - Wir haben bislang drei Winter hier erlebt, und wir wissen nun, und in starkem Kontrast zu der Wasserschwemme des in dieser Hinsicht verwöhnten Mitteleuropa, daß es im Grunde genug Wasser fürs ganze Jahr gibt: wenn die Vorratsräume im Winterhalbjahr gut aufgefüllt werden, ist genug Wasser für das Sommerhalbjahr zu stetiger sparsamer Bewässerung vorhanden. Wir können und sollen also noch einige Zisternen gebaut werden! Der Tiefbrunnen wird seit Sommer 2004 v.a. zur Bewässerung eingesetzt. Für das "Grauwasser" werden in Kürze mehrere Grauwasserwannen mit Binsenbepflanzung über Kies und Lehm hergerichtet.

Ein weiteres Ziel ist die Herausgabe des ersten Buchs zum Projekt. Ähnlich dem 1.Buch zum Huteprojekt (D/Niedersachsen/Solling) soll es allgemeinverständlich alle Schritte bei der Gestaltung des Haliotis-Zentrums verdeutlichen.

Publikationen aus Haliotis
2007 und 2008 erste Publikationen aus Haliotis
Heft 6-2007 und Heft 1-2008 je ein Aufsatz in Natürlich Leben(www.BFGeV.de) über Themen bei Haliotis, weitere in Vorbereitung resp. Druck)

Mit Momente wahren Lebens (Buchempfehlungen) von Bernd Gerken erschien im Februar 2008 ein erstes kleines Werk, das über Aufgaben, Ziele und Stimmungen vor Ort und dem Leben zwischen den Welten berichtet.

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